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Beutel-Eule Unterwegs- Logbuch Irland “5 Tipps gegen Seekrankheit”

Juni 19, 2017Unterwegsabenteuer, adventure, Beutel-Eule, beutel-eule unterwegs, Projekte, Seekrankheit, soziale netzwerke, Urlaub

Hier geht’s zum Logbuch

 	

Der Tag, an dem ich an der irischen Küste seekrank wurde

Ahoi!

Wie im vorangegangen Logbucheintrag sacht angedeutet, empfand ich auf der Fahrt zu den Aran Islands andächtige Dankbarkeit für den außergewöhnlich freundlichen Busfahrer. In diesem vorletzten Logbucheintrag soll es uns also um meinen Ausflug raus aufs Meer gehen.

Die Aran Islands

Die Aran Islands sind eine wunderbar malerische Inselgruppe in den bewegten Weiten der Atlantiks kurz vor der irischen Küste. Den kleinen Inseln ist es eigen, dass sie in ihrer Abgeschiedenheit offenbar den Stillstand ihrer eigenen Uhren verpasst haben und als man es bemerkte, winkte man nur mürrisch ab, um sich im nächsten Pub ein Bier zu genehmigen. Selbst das Festland nennt die rauen Steinrücken liebevoll “The last corner of the world”.

Wärmstens wurden mir also die ausgefallenen Inseln ans Herz gelegt. Da man weder in einer von Delfinen gelenkten Kutsche noch im jonas’chen Walbauch auf die Inseln gelangt, wurde die Bustour zu den Aran Islands mit einer Bootstour zu selbigen verknüpft. Auf zahlreichen Paddelbootausflügen, Kanutouren und Internetsurfgängen dachte ich meine Seetauglichkeit genügend unter Beweis gestellt zu haben, sodass ich gut gelaunt auf “Jetzt Buchen” klickte und mich dabei auch noch diebisch freute, so einen guten Deal an Land gezogen zu haben.

Schlechte Vorzeichen

Der besagte Tag zur feierlichen Atlantiküberquerung näherte sich also und bereits in Galway breitete sich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend aus. Das Wetter war unbeständig, es nieselte hier und da und eine recht zugige Briese fegte durch die Straßen. Ich schaute also zweifelnd zum Himmel, als uns der Busfahrer Phil abholte.

Je mehr sich unser Bus der Küste näherte, desto stürmischer wurde es. Phil setzte uns am Pier ab und fragte zunächst einmal die Hafensicherheit, ob man denn heute überhaupt fahren dürfte. Man nickte und machte eine seltsame Geste mit der Hand, die international als 50/50 interpretiert werden kann. Ich starrte in stummer Verzweiflung auf die Diskutanten und fragte mich, ob damit unsere Überlebenschance oder der Wellengang gemeint war, denn letzterer knallte zornig und zischend mit überschäumender Wucht an die Hafenmauern. Am Kai schaukelte indes ein weißer Fischkutter und zog wie ein junger Hund an seinen Täuen. Auf diesem kleinen Ding stand groß und breit Fähre. Es schauderte mir. Was erstens an der Außentemperatur von 9°C lag oder an der Annahme, dass ich gleich auf dieses Miniboot sollte.

Wir wurden also auf genau diesen Kutter verladen, in dessem Inneren kunstlederbezogene und beigefarbene Sitze angebracht waren, die in Fahrtrichtung wie eine Kinosaal aufgreiht standen. Durch die gläsernen Bullaugen schwappte das Meer hin und her, während uns die Crew ein paar Tipps an die Hand gab, um die folgenden 25 Minuten heil zu überstehen.

Irische Tipps für eine Bootstour

1. Niemals den Kopf zwischen die Knie nehmen.

2. Unterhaltungen suchen.

3. Sitzen bleiben.

4. Viel Glück.

Der Realitätstest

Von allen vier Vorschlägen half, um genau zu sein, nicht ein einziger. Schon auf den ersten hundert Metern auf offener See war klar, was uns nun wirklich bevorstehen sollte. Das kleine Boot kämpfte sich wie eine motorbetriebene Nussschale über das Meer, das wie eine Colaflasche, die von einer Dreijährigen geschüttelt wurde, überschäumte. Gefühlt mehrer Meter sackte das Boot in die tiefen Täler der Wellen, um sich dann sogleich vom nächsten Wasserberg in die Tiefe zu stürzen. Einige Leute quiekten zu Beginn noch auf, nach etwa fünf Minuten war keine Zeit mehr zum schreien, denn man suchte verzweigelt nach der nächsten Kotztüte.

Eine Seekrankheit ist nicht lustig, eine Seekrankheit ist nicht schön!

Auch ich winkte einen Vertreter der Crewmitglieder heran, der mir väterlich die Hand auf die Schulter legte, ein fürsorgliches “Alles wird gut” raunte und mir eine sehr blaue Tüte in die Hand drückte. Da ich mich ohne seelische und moralische Begleitung auf dem Bootsturn befand, war ich froh über die netten Crewmitglieder und meine Mitreisenden, denen es fast allen genau wie mir erging und mit denen ich durch diesen Trip gleich Freudschaft schloss. Kotzen verbindet eben. Vor allem aber war ich über die Kotztüte froh, denn mir war in meinem Leben noch nie so schlecht. Als ich merkte, dass es auch bei mir langsam an die Existenz ging, machte ich mich schwankend auf den Weg in den etwas besser gelüfteten gläsernen Vorraum. In diesem Moment rammte nun gerade eine Welle das Boot, ich klatschte actionheldenmäßig gegen die gegenüberliegende Schiffswand und musste dann, nicht ganz so glorreich von einem Crewmitglied aufgefangen werden. Obgleich ich zwar mit meiner kleinen Tanznummer auf der MS Rostschiff Gutes für mich und meinen Magen im Sinn hatte, wurde mir genau dieses Maß an Bewegung zum Verhängnis und ich musste von der sehr blauen Tüte in meiner Hand Gebrauch machen. Es half alles nichts. Ein nettes amerikanisches Ehepaar aus Bosten, welches sich wahrscheinlich auch andere Sehenswürdigkeiten als meine kotzende Wenigkeit erhofft hatte und das mir gegenüber saß, stand mir bei. Die versprochenen 25 Minuten fühlten sich an wie 25 Tage. Es war eine der längsten halben Stunden meines noch jungen Lebens. Dennoch: Positiv gesehen habe ich wenigstens die Überfahrt überlebt und die Aran Islands sind wirklich sehr schön. Mehr dazu im Reiserückblick.

Das Gute an Seekrankheit, falls man ihr denn etwas Gutes abgewinnen kann, ist die Tatsache, dass sie, sobald man wieder festen Boden unter den Füßen hat, verflogen ist. Ein flaues Gefühl bleibt natürlich trotzdem.

Die Rückfahrt

Da ich auf der Rückfahrt wusste, was mir bevorstehen würde, präperierte ich mich schon vor Abfahrt mit allem Nötigen, denn mir wurde jetzt schon schlecht, wenn ich nun auf das schaukelnden Boot erblickte. Die Fahrt zurück war schlimm, aber dennoch weniger schlimm als meine erste Begegnung mit dem Meer. Mit geschlossenen Augen versuchte ich mir vorzustellen, in einer lustig bunten Achterbahn für Kinder zu sitzen und wiederholte im Kopf Lateindeklinationen, nur um ja nicht an Wasser, Boote oder sehr blaue Tüten denken zu müssen. Meine Taktik ging auf und ich schwankte ein bisschen vom Boot.

Meine Tipps gegen Seekrankheit

Hier also meine Tipps gegen Seekrankheit

1. Augen zu

2. Still sitzen und versuchen, entspannt zu bleiben.

3. Eine lächerlich pinkfarbene Kinderachterbahn vorstellen, auf der Ihr den Wagen mit dem Ponny habt

4. Lateindeklinationen aufsagen

5.Viel Glück

Dann also Ahoi, ihr Landratten. Auf dass es Euch bei Eurer nächsten Tour besser ergeht als mir!

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