Wir sind wieder da!

Es ist Hochsommer und ich als Blogautorin von Beutel-Eule habe endlich, endlich den Löwenanteil der Prüfungen fürs Examen hinter mich gebracht! Sogar die Staatsexamensarbeit ist abgegeben. Ich hätte mit dem guten Stück ohne Probleme einen ausgewachsenen Mitteleuropäer niederschlagen können, wenn ich es denn zum Werfen hochgehoben bekommen hätte.  Kurz nach der Abgabe und während ich sehr dümmlich vor mich hingrinste, realisierte ich, dass man jetzt wieder ein Leben hat und all die tollen Dinge machen kann, die sonst so auf der Strecke blieben. Einen 4000er besteigen, Kanu in Kanada fahren und endlich mal Origami lernen. Also erste Amtshandlung: Wäsche Waschen.

Wie dem auch sei, seit unserem letzten Post ist so viel passiert. Das Wichtigste ist allerdings, dass wir einen neuen Mitarbeiter haben. Er heißt Max und was sollen wir sagen: Die Beuteltiere lieben ihn.

Wer ist Max?

Max ist eine Heißdrucktranferpresse, Brite und kam im späten Frühling von der grünen Insel und über den Ärmelkanal zu uns. Ich will nicht verschweigen, dass uns der Paketbote abgrundtief gehasst haben muss, als er Max zu uns nach Hause brachte, denn unser Neuer bringt stolze 20 Kilo auf die Waage. Bei diesem Gewicht wundert es nicht, dass Max zunächst ein paar Komplexe mitbrachte und ich ihn einfach nicht aus seinem Karton bugsiert bekam. Als all die guten Worte nichts mehr halfen, musste ich ihn in einem Akt der Verzweiflung auf dem Karton ziehen, während ich versuchte, die Verpackung in der Kniebeuge mit den Fußzehen festzuhalten. Ich möchte euch kein detailreicheres Bild malen, denn die Punktrichter am Rand suchten in ihrem Kartenstapel verzweifelt die Null, irgendwo weinte mein Tanzpartner und meine Sportlehrerin aus der Grundschule meinte gehässig: “Kein Wunder bei den Gummiarmen!” Max machte sich extra schwer, stemmte sich gegen die Kartonwände, tat so, als ginge ihn die ganze Aktion nicht an. Ich fluchte, warf die Arme in die Luft, weinte ein bisschen. Kurz: Unser Start war eher holprig.

Am Ende habe ich ihn dann aber doch heraus bekommen. Wir stellten uns vor, er war die ganze Zeit rot.

Max trifft die Beuteltiere

Der erste Kulturschock stellte sich mit der Steckdose ein, leider konnte er mit dem deutsche Stecksystem nicht so viel anfangen. Ein Adapter musste her. Ich habe also Max seinen neuen Arbeitsplatz gezeigt, die Beuteltiere vorgestellt. Es herrschte diese seltsame Atmosphäre im Raum, wie immer, wenn jemand Neues zum Team dazu kommt. Max wurde es heiß, man räusperte sich respektvoll, fragte wie die Reise gewesen sei. Langsam haben wir uns aber aneinander gewöhnt.  Gemeinsam konnten wir Zeit, Temperatur und Druck ausgetüftelt, damit weder Beuteltiere noch Beutel während des Drucks lichterloh in Flammen stehen. Die ersten Versuche waren dann auch eher semioptimal. Max hat sich danach sehr unter… Druck… gesetzt.

Max hat es sich bei uns auf dem Fensterbrett gemütlich gemacht, sein Lieblingsplatz und wenn wir ehrlich sind, auch der einzige, der momentan für ihn zur Verfügung steht. Damit er vor der Sonne geschützt ist, bekommt er außerhalb der Arbeit einen feschen Mantel. Da wahrt auch ein bisschen seine Privatsphäre. So eine Presse ist schon recht verschämt, wir nennen das hier Pressefreiheit.

Wie ist Max so privat?

Das ist Max biometrisches Passfoto.

Das ist Klein-Max an seinem ersten Tag.

Max mag es sehr gesittet auch mal ein Gläschen Wein zu trinken.

Eine seiner großen Leidenschaften: Die Musik.

Max! Nicht vor den Kindern!

Was gibt es sonst noch Neues?

Wir sind auf Instagram

Wir hoffen, dass es in nächster Zeit wieder ein bisschen mehr Leben auf unsere Seite zurückkehrt und jaaa, richtig gehört, wir alten Socialmedia-Hispter-Influencer-Belächler sind tatsächlich auf dieser Fotoplattform vertreten.  In der Prokastinationsnot und weil Facebook die Algorithmen geändert hat, sind wir jetzt übrigens auch auf Instagram anzutreffen. Den Link dazu gibt es hier.

Wir freuen uns riesig über jeden Support, den wir bekommen können. Hier gibt’s auch jeden Tag eine Beutelladung Neuigkeiten und wir wissen jetzt sogar wie man Storys macht. Aber dazu später mehr.

Wir spenden wieder

Unser Spendenprojekt ist über die Prüfungen ein bisschen eingeschlafen. ABER die Spenden gingen natürlich trotzdem ein. Nun haben wir hier einen großen Sack voll mit funkelnden Goldstücken und die wollen wir natürlich unter die ganzen tollen Projekte bringen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Du hast ein Herzensprojekt, das wir unterstützen wollen? Dann schick uns deine Idee!

Wir bloggen wieder

Wie ihr unschwer erkennen könnt. Es hat uns, und im Speziellen mir, unglaublich gefehlt, die Hirnwindungen mit dem Bloggen gründlich durchzufegen. Das wird sich jetzt bald wieder ändern, denn wir haben privat wie auch für Beutel-Eule großartige Projekte geplant. Deshalb: bleibt neugierig und vor allem dran. Wir sind schon so aufgeregt, euch alles zu erzählen.

Weitere Beiträge 

Puh, die sind wirklich schon lange her. Aber: Die Geschichten der Gebrüder Grimm sind zeitlos: Hier gibt’s die Neuauflage und wahre Geschichte von Rotkäppchen!