Sprücheklopfer – Essen ist fertig!!
Beutel des Monats – Essen ist fertig!
Heute gibts was Warmes auf den kalten Teller, liebe Beutelfreunde.
Wir feiern im Februar unseren ersten Geburtstag und wir haben euch versprochen, dass es für euch viele neue Designs regnen soll!
Tada! Hier ist unser erstes:
Das Design entstand in Zusammenarbeit mit einer lieben Kundin, die ihrer Mitbewohnerin ein Weihnachtsgeschenk machen wollte.
Offensichtlich hat Selbige ein geringfügiges Problem, die Nudeln im richtigen Maß zu kochen. Das munkelten wir zumindest.
Wir sinnen über unsere Nudeln nach
Jedenfalls haben wir uns durch dieser Design angeregt gefühlt, über unseren eigenen Nudelkonsum sowie den unserer Mitmenschen nach zu denken. Während wir also so über die Nudeln anderer Leute nachsannen, erkannten wir, dass Menschen in unterschiedliche Nudeltypen eingeordnet werden können. Um unsere Hypothesen in der Realität zu evaluieren und empirisch nachzuweisen, besuchten wir die örtliche Mensa der städtischen Universität und nach dem wir zu Tarnzwecken ein paar Spagetti auf unseren Köpfen drapiert hatten legten wir uns, bewaffnet mit Klemmbrett und Kugelschreiber, auf die Lauer. Wir haben hier in Dresden wirklich eine ausladende Nudeltheke. Zwei Nudelarten und jeweils zwei Nudelsoßen buhlen in angestachelter Konkurrenz und teils exotischem Gewandt um die Gunst der ausgehungerten Studenten.
Studenten sind gemeinhin dankbare Abnehmer der feschen Sattmacher, denn Nudeln sind:
- günstig
- schnell günstig gekocht
- das kulinarische Äquivalent der Farbe Schwarz: Es passt günstiger Weise alles dazu.
- machen günstig satt
- günstig
Während diese also die Konsumenten ihre Nudeln auf die Porzellanteller stapelten, lugten wir ihnen verstohlen über die Schulter und begutachteten sie kritisch. Wie gestehen: So mancher Nudelkunde fühlte sich unter dem starren Blick der Versuchsleiterin unwohl. Trotzdem konnten wir fünf Typen Nudelmenschen in freier Wildbahn beobachten.
Hier unsere Analysen:
1. Der Nudel-Ingenieur
Der Nudel-Ingenieur geht besonder planvoll beim Auftellern seiner Nudeln vor. Der gemeine Vertreter des “Nudelorum-Ingeneurus” berechnet noch während des Portionieren, wie genau die jeweilige Nudelart gestapelt werden muss, damit a) das Maximum an Tellerfläche mit Nudeln bedeckt ist b) eine möglichst astronomische Stappelhöhe erreicht wird c) die Dichte- und Flieheigenschaften der Nudelsoßen das Konstrukt nicht zusammenfallen lassen und d) der Käse bei Fehlkonstruktion das ganze Werk durch seine Klebeigenschaften noch retten könnte. Durchgesetzt hat sich nach langjährigen Konstruktionserfahrungen der Fakultät das “Vulkanprinzip”. Dabei werden die Nudeln schalenförmig drapiert, sodass die Soße das ganze im Baggerseeprinzip ausfüllt. Während unser Ingenieurs-Genie nun also berechnet und sehr akkurat das prachtvolle Nudelschloss konstruiert, braucht er dafür besonders lange, was ihn unter den anderen Nudelkonsumenten zu einer verhassten Nudelbremse macht.
2. Der Nudel-Wirtschaftler
Ähnlich wie der Nudel-Ingenieur legt der Wirtschaftler gesonderten Wert darauf, dass möglichst viel Tellerfläche das Maximum an Nudeln aufnimmt. Unausgelastetes Potenzial würde ihm schlicht über Semester hinweg den Appetit verderben. Dabei geht er allerdings nicht konstruierend und planend vor, sondern denkt außerhalb des vorgegebenen Prinzips namens “Teller”. Er nutzt, neben dem extra kleinen Exemplar vom Porzellangedeck, einfach die freien Flächen des angrenzenden Tabletts aus und verfährt nach dem “Ups-was-bin-ich-für-ein-Schussel-jetzt-sind-die-Nudeln-doch-glatt-vom-Teller-gefallen-Prinzip”. Das heißt ferner: Der Nudelwirtschaftler stapelt nicht etwa akribisch genau, nein, er nimmt sich einfach zwei Portionen, deklariert das “Zur-Seite-Gefallene” als Abschreibung und rechnet lediglich eine Portion an der Kasse ab. Den ganzen Prozess führt es dabei im Laufschritt durch, denn Zeit ist schließlich Geld!
3. Der Nudel-Ästhetiker
Nudel-Ästhetikern ist nicht die Masse der Nudeln wichtig, sondern die ausgewogene Gewichtung von Nudeln im Verhältnis zur Soße, das ein möglichst goldenes Verhältnis von 2 zu 3 bilden sollte. Die Nudeln liegen beim Ästhetiker möglichst in einer Wirbelrichtung, oder sind so platziert, dass ihr avantgardistisches Arrangement zumindest Anleihen zum jungen Dali verrät. Die Soße wird dabei mit möglichst dynamischen Wischbewegungen über der Hommage an die glutenhaltige Stillleben auf weißem Grund verteilt, sodass ein außergewöhnliches aber nicht ungeplantes Muster entsteht. Der kultivierte Käse bildet dabei das Zentrum des Werkes. Während man danach über die sozialkritische Komponente des Vanitasmotivs, ein vertrocknetes Basilikumblatt, diskutiert, ist das Essen kalt.
4. Der Nudel-Hedonist
Der Nudel-Hedonist ist weder auf die bloße Menge an Nudeln, noch an deren ästhetischer Wirkung interessiert. Nein, ihm geht es um das Erlebnis Nudelessen. Der größtmögliche Genuss bei der größtmöglichen Anzahl an vollen Gabeln. In nicht weniger akribischer Sorgfalt baut er sich seine Traumportion Nudeln systematisch auf und orientiert sich dabei ganz am Lustprinzip. Jeder Happen, jede Gabel soll das maximale Erlebnis bieten. In Schichten werden die Komponenten so zusammengefügt, dass wirklich jeder Bissen eine Symphonie der Geschmacksknospen bietet. Der Käse wird dabei als Bindungsglied zwischen den trockenen Nudeln und der tomatigen Soße platziert. Er ist der Kitt, der Nudelträume zusammenhält. Manche dieser Nudel-Hedonisten bewahren ihr Konstruktionsgeheimnis wie Coca-Cola das Blubbergetränk-Rezept, zuweilen schwören sie auch auf die erleuchtenden Eigenschaften eines Schusses Ketchup, auf dem Käse versteht sich.
5. Der 2-zu-3-Käse-Nudel-Esser
Er isst einfach Käse. Mit ein paar Nudeln drunter. Und einem Klecks Soße. Aber nur ein gaaaaaaaanz kleiner.
ABER es geht ja um unseren neuen Beutel!
Den bekommt ihr nur für kurze Zeit für sage und schreibe: 6€ oder den Turnbeutel für 10€
Hier gehts zum Essen… Pardon Beutel.
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Na hoi! Beutel-Eule ist auf Amazon? Na aber sicher! Der Beutel hat es zwar noch nicht dort hin geschafft, aber wir plaudern mal aus den Nähkästchen, wie das passieren konnte. Hier gehts weiter.
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Hier erfahrt ihr mehr über dieses sehr persönliche Anliegen.Wir haben ein neues Spendenprojekt!
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