Wir spenden – Wissen aber noch gar nicht wie viel
Ho-Ho-Ho, liebe Beutelfreunde
Zu erst die gute Nachricht: zwei Tage vor Weihnachten können wir verkünden, dass wir unsere Enderlöse des Jahres an die Obdachlosenhilfe der Diakonie Dresden spenden wollen. Das Amtliche Wahllokal von Beutel-Eule hat getagt und mit einer klaren Mehrheit abgestimmt. Wie viel Spendenerlöse zusammen kommen werden, das wissen wir allerdings noch gar nicht, aber wir spenden alles, was bis zum 27.12.2018 an Spendenbeträgen anfällt, auf ein Mal.
Hier das Wahlergebnis in bemerkenswerter Schönschrift (!!):
Wir sind also gespannt, wie viel noch bis zum Stichtag zusammen kommt.
Aber halt, wir haben da noch etwas zu klären!
In den Kommentarspalten der Social Media wurde unser Vorhaben diskutiert und auch kritisiert. Wir wollen das natürlich nicht so stehen lassen.
Warum spenden wir?
Als wir mit unserem Beutel-Eule-Projekt angefangen haben, fragten wir uns, was wir tun könnten. Wie kann man mit so einer kleinen Unternehmung einen Beitrag leisten? Wie können wir etwas zurück geben an die Menschen? Wir kamen darauf, einen kleinen Betrag unserer Erlöse zu spenden und wir wollten, dass sich alle daran beteiligen können, denen das Projekt ebenfalls am Herzen liegt. Ich bin der festen Überzeugung, wenn große, einflussreiche Firmen nach denselben Maßstäben agierten und nur ganz kleine Teile ihres Gewinns in gemeinnützige Projekte steckten, wären wohl schon viele Probleme unserer Zeit gelöst.
Mir ist natürlich sehr wohl bewusst, dass unser Projekt nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist und die Spendenleistung um ein Vielfaches höher sein müsste, um wirklich etwas zu bewegen. Ich weiß auch, dass ich als Privatperson noch viel mehr tun könnte, um zu helfen. Es gibt tausende Baustellen selbst in Deutschland, um die sich gekümmert werden sollte. Diese Spende, die wir tätigen, ist nicht mehr als eine nette Geste an eine so schöne und gleichzeitig so ungerechte Welt. Das weiß ich, aber es ist meine, unsere Art etwas bewegen zu wollen. Vielleicht können wir diese Geste immer weiter ausbauen, bis sie wirklich etwas bewegen kann. Das ist das Ziel. Nicht mehr und nicht weniger.
Ihr sollt teilhaben
Dabei möchten wir euch am Prozess teilhaben lassen. Ihr kauft die Beutel, ihr gebt ihnen ein Zuhause und unterstützt unser Projekt damit. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Kunden und Follower am Findungsprozess teilhaben und den Spendenzweck wählen können. Wir freuen uns auch sehr, wenn Vorschläge eingebracht werden, wohin wir vielleicht spenden könnten und wir sind auch offen für Kritik, falls unsere Wahl nicht gut getroffen ist.
Allerdings möchte wir hier festhalten, dass die Wahl nur ein Angebot ist, die uns die Entscheidung erleichtern soll, wohin wir spenden. Es steht nämlich außer Frage, DASS wir spenden. Dabei ist es allein unsere Sache, wie und wann wir das tun. Ihr habt die Wahl aus unterschiedlichen Zwecken, die wir vorher ausgesucht haben, und wir richten uns nach eurem Votum. Trotzdem entscheiden wir immer noch selbst, wie und an wen wir unsere Spende überweisen. Leider kann ich die Kritik nicht akzeptieren, ich solle das doch auf eine andere Weise etwas tun. Es ist unsere Entscheidung, dass wir spenden, es ist unsere Entscheidung, dass wir die Beutelgemeinschaft wählen lassen, zuletzt ist es aber unsere Entscheidung wohin die Spende gehen soll.
Unsere Entscheidung
Wenn unsere Auswahl mit euren politischen Einstellungen kollidiert, wenn es euch nicht gefällt, dass wir spenden, wenn ihr einfach nur dagegen seid, dann ist das ok. Das ist eure Meinung, die dürft ihr gerne haben, äußern und von mir aus auch mitteilen. Ich nehme sie zur Kenntnis, vielleicht überdenke ich auch unsere Auswahl oder das Konzept, wenn ihr gute Argumente habt. Ihr müsst aber auch damit rechnen, dass sie mich eure Meinung eventuell nicht besonders interessiert, falls eure Argumente wirklich schlecht sind. Ich erkläre dann vielleicht, wie heute, unser Vorgehen und Ziel noch einmal, für alle die es nicht verstanden haben.
Die letzte Spende für 2018
Im Weihnachtsspezial geht unsere Spende, so wie ihr abgestimmt habt, an die Obdachlosenhilfe. Wir haben uns entschieden, dass unsere Teilerlöse an die Dresdner Obdachlosehilfe der Diakonie gehen sollen. Insbesondere haben wir hier das Spendenprojekt der Nachtcafés in den Blick genommen. Die Nachtcafés bieten seit 1994 von November bis März wohnungslosen Menschen in der kalten und dunklen Jahreszeit einen Rückzugsort und Ruhemöglichkeiten. Sie bekommen dort Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, zu duschen oder die Wäsche zu waschen und zu trocknen. Wir hoffen, ihr seid mit der Wahl so zufrieden, wie wir.
In diesem Sinne wünschen wir allen Beutelfreunden eine wunderbare und besinnliche Weihnachtszeit.
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